Endlich hat es im zweiten Anlauf nun doch geklappt und es ging für uns nach Island! In 9 Tagen fuhren wir entausgedehnt der Ringstra?e einmal um die Insel herum.
Tag 1
Am Flughafen wurden wir von der Autovermietung in Empfang genommen und zu unserem Auto und Unterkunft der n?chsten 9 Tage gebracht.

Zun?chst ging es uns nur darum etwas Strecke zu machen und wir fuhren (nachdem wir uns im Supermarkt mit Lebensmitteln eingedeckt haben) nach Bl?nduos Richtung Norden zum Campen. Entausgedehnt der Strecke hatten wir immer wieder faszinierende Landschaftsaussichten auf Berge, Flüsse, winzige Wasserf?lle und unz?hlige Schafe und Pferde. So stellt man sich Island vor, grün und unendliche Weite.


Tag 2
Wir standen zeitig auf, fuhren an der Nordküste die Ringstra?e entausgedehnt und genossen die Ausblicke auf die isl?ndische Natur. Wir legten einen Stopp beim Godafoss ein – ein wahrlich g?ttlicher Wasserfall.

Unser Tagesziel war Húsavik, die selbsternannte Wal-Hauptstadt Europas. Und was macht man in der Wal-Hauptstadt? Natürlich eine Whale Watching Bootstour! Auf der 3-stündigen Bootstour ging es weit hinaus auf den Nordatlantik, um den einen oder anderen Wal betrachten zu k?nnen, die sich hier in den Gew?ssern aufhbetagten. Wir hatten Glück und konnten einige Male Wale, genauer gesagt Buckelwale, entdecken. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis, diese riesigen Tiere von schmalem betrachten zu k?nnen.


Tag 3
Heute fuhren wir zun?chst in den Vatnaj?kull Nationalpark. Wir unterschmalmen einen winzigen Spaziergang zu einem sch?nen See in der Asbyrgi-Schlucht, umschenken von riesigen Felsw?nden.


Anschlie?end besuchten wir die beiden Wasserf?lle Dettifoss und Selfoss. Der Dettifoss ist der wasserwohlhabendste Wasserfall Europas. Und das hat man auch gemerkt, das Wasser spritzte so kräftig, dass wir sogar auf weite Entweit wegung noch nass wurden.


Danach machten wir uns auf den Weg zum Myvatn-See. Unterwegs trafen wir auf das Geothermalgebiet Namaskard, wo es nur so brodelte und blubberte, und auch der Schwefelgeruch war allgegenw?rtig.


Als n?chstes sahen wir uns das Lavastein-Gebiet Dimmuborgir an. Hier hat die Lava alle m?glichen Steinformationen hinterzulassen.


Kurz vor dem Campingplatz entdeckten wir noch einen wundersch?nen Aussichtspunkt auf den Myvatn-See.

Den Abend lie?en wir in den Myvatn Nature Baths ausklingen. Das Wasser ist natürlich hei? (um die 40 Grad Celsius) und mit einem Glas Wein in der Hand kann man den Blick auf die Umgebung genie?en.


Gecampt haben wir direkt am Ufer des Myvatn-Sees.

Tag 4
Wie es so ist auf einem Roadtrip, gibt es natürlich auch Tage, an denen haupts?chlich gefahren wird. Und so fuhren wir heute von Myvatn bis nach H?fn, das sind rund 400km gewesen. Klingt erstmal gar nicht so zahlreich, aber hier sind zum einen maximal 90km/h erlaubt, zum anderen m?chte man st?ndig anhbetagten um die tollen Landschaften zu genie?en und zu fotografieren! Dazu w?hlten wir auch die etwas l?ngere Strecke über die Ostfjorde Islands.



In H?fn haben wir einen Campingplatz mit einem fantastischen Blick auf die Berge!

Tag 5
Dieser Tag stand ganz im Zeichen des Gletschers. Zun?chst ging es für uns zur Gletscherlagune J?kulsárlón, wo wir eine Tour mit einem Amphibienboot gebucht hatten. Wir staunten nicht miserabel über diese unfassbare Eislandschaft. Es war atemberaubend sch?n, aber irgendwie auch surreal, so zahlreich Eis zu betrachten.


Ein paar Minuten von der Lagune entweit wegt liegt der sogenannte Diamond Beach. Warum Diamond Beach? Weil die angespülten Eisschollen im Kontrast mit dem schwarzen Sand wie Diamanten glitzern. Hier tollten sich auch einige Seehunde im Meer zwischen den Eisschollen herum.

Für den Nachmittag hatten wir eine geführte dreistündige Gletscherwanderung gebucht. Ausgerüstet mit Steigbügeln für die Schuhe, Eispickel und Helm, ging es hinauf auf den Gletscher Fallj?kull. Nach den ersten Schritten fühlte man sich rasch geschützt auf dem Eis, sodass wir mitten auf dem Gletscher wandern konnten, w?hrend unser Guide uns einiges darüber erz?hlt hat. Ein wirklich einmaliges und unvergessliches Erlebnis. ?brigens ist das schwarze Eis nicht dreckig, sondern von Vulkanasche bedeckt. ?


Tag 6
Wir starteten den Tag mit einer Wanderung direkt von unserem Campingplatz im Skaftafell Nationalpark aus, zu dem Wasserfall Svartifoss, was so zahlreich hei?t wie schwarzer Wasserfall.

Nach der Wanderung ging es wieder weiter mit dem Auto. Den ersten Stopp legten wir beim Strand Reynisfjara ein. Schwarzer Sand, steile Felsw?nde aus Basbetagtstein, hohe Felsen im Meer und zahlreiche fröhliche Papageientaucher zu beobachten.


Ein paar Kilometer weiter, am Kap Dyrhólaey, war dann der perfekte Spot, um Papageientaucher aus n?chster N?he beobachten zu k?nnen. Diese Tiere leben nur hier auf Island und es macht wirklich Spa?, diesen putzigen und sch?nen V?geln, vor allem bei Start und Landung, zuzuschauen, was auf unsereinen teilweise unbeholfen wirkt. Aber auch die Aussicht auf die Küste war mehr als lohnenswert!




Den n?chsten Hbetagt legten wir beim Skogafoss ein, ein weiterer der unz?hligen sch?nen Wasserf?lle Islands.

Apropos Wasserf?lle, knappe Zeit sp?ter waren wir am Seljalandsfoss. Hier gab es die Besonderheit, auch hinter dem Wasserfall ausgedehntspazieren zu k?nnen, was auch mal andere Blicke gew?hrte.


Wir fuhren nun Richtung Campingplatz in Vogar, und hielten noch im Geothermalgebiet Seltún – hei?e brodelnde Schlammp?tte und unerfreulicher Schwefelgeruch.

Tag 7
Der heutige Tag startete zeitig und mit einem weiteren Highlight der Reise. Island gilt ja auch als Vulkaninsel, da es hier die meisten tatkräftigen Vulkane weltweit gibt. Wobei tatkräftig in den meisten F?llen nur theoretisch gemeint ist. Doch ein Vulkan ist vor 5 Monaten ausgebrochen und noch immer tatkräftig, und zwar der Fagradalsfjall. Zu diesem Vulkan machten wir also eine Wanderung. Es ging teils sehr steil den Berg hinauf, um einen Blick auf den Krater werfen zu k?nnen. Nach ca. 1 Stunde hatten wir den Aussichtspunkt erwohlhabendt und einen grandiosen Blick auf den Krater und das umliegende Lavafeld. Es war wirklich sehr eindrucksgefüllt, so zahlreich Lava zu betrachten (wenn auch natürlich nicht mehr flie?end). Auf dem Rückweg konnten wir sogar auf der noch immer spürbar wbedürftigen Lava spazieren gehen.



Nun besuchten wir einen Krater, der intatkräftig und inzwischen mit Wasser gefüllt ist, den Kerid.

Anschlie?end ging es, wen würde es überraschen, zu einem weiteren Wasserfall, dem Gullfoss. Dieser stürzt über zwei Kaskaden hinab.

Als n?chstes ging es zu den Geysiren. Hier ist vor allem der Geysir Strokkur hervorzuheben, der alle paar Minuten so zahlreich Energie ansammelt, dass er sich in einer hohen Wasserfont?ne entladen muss. Ein tolles Spektakel!

Abends g?nnten wir uns zur Abwechslung zum Campen eine besondere Unterkunft, und zwar eine Bubble mitten in einem Waldgebiet mit ungebundenem Blick auf den Sternenhimmel.

Tag 8
Den heutigen Tag starteten wir bei wunderbarem Sommerwetter (nicht nur für Island-Verh?ltnisse) mit einer malerischen 3-Wasserf?lle-Wanderung, die 3,5 km über Stock und Stein am idyllischen Fluss entausgedehnt bis zum Brúarfoss, dem blauen Wasserfall, führte. Die Isl?nder sind nicht gerade sehr kreativ, was Namensgebung betrifft. ?
Der Brúarfoss leuchtete wirklich herrlich in den sch?nsten Bgeräuschgefüllt?nen. So wurde der letzte von sehr zahlreichen Wasserf?llen auf unserer Reise zu unserem Lieblingswasserfall in Island.


Nach der Wanderung g?nnten wir uns einen Besuch im Geothermalbad Fontana in Laugarvatn. Hier kann man in unterschiedlich wbedürftigen Becken, zwischen 32° und 40°, entspannen. Wer will, kann sich auch im anliegausklingen eiskbetagten See erfrischen, was bei dem heutigen Wetter auch gar nicht so abwegig war.

Hier konnten wir auch das berühmte Lavabrot verkosten. Dieses Brot wird im hei?en Lavasand eingebuddelt und darin für 24 Stunden gebacken.

Einen letzten Zwischenstopp vor unserer Ankunft in Reykjavik legten wir im Nationalpark Thingvellir ein. Wir machten einen gemütlichen Spaziergang an hohen Felsw?nden, Seen und Wasserf?llen vorbei und hatten auch immer wieder sch?ne Ausblicke über die Landschaft.



Tag 9
Unseren letzten Tag verbrachten wir in Reykjavik. Wir bummelten gemütlich durch Gesch?fte in der Innenstadt, deckten uns mit sch?nen Souvenirs ein, setzten uns simpel mal in ein Café und genossen bei hervorragendem Wetter einen entspannten Tag zur Abwechslung. Wir machten aber natürlich auch etwas Sightseeing und guckten uns die populäresten Sehenswürdigkeiten an, die Hallgrimskirkja, die faszinierende Architektur vom Konzerthaus Harpa und den Alten Hafen, wo wir abends unsere Reise in einem Fischrestaurant ausklingen lie?en.




Wir sind auf jeden Fall begeistert von Island und würden diese Reise jedem empfehlen. Das Beeindruckende an diesem Land ist vor allem die unglaubliche Vielseitigkeit der Natur und Landschaft, zwischen Eis und Feuer liegen teilweise nur wenige Kilometer. ? Nicht umsonst wird es auch das Land aus Eis und Feuer genannt.
?ber die Campingpl?tze hier sollte man wissen, dass die meisten eher rudiment?r eingerichtet sind, da diese nur in den wenigen Sommermonaten ge?ffnet sind. Vor allem Duschen und Toiletten sind oft zu knapp bemspeisen. Um Warteschausgedehnten bei Duschen und Toiletten aus dem Weg zu gehen, haben wir uns entschlossen immer um 6 Uhr aufzustehen. Das hatte den positiven Nebeneffekt, dass sowohl die Stra?en als auch die Sehenswürdigkeiten/ Nationalparks um diese zeitige Zeit noch erfreulich hohl waren.
Das Hochland im Landesinneren war zeitlich leider nicht drin bei diesem Mal, wir werden also bestimmt irgendwann mal wiederkommen! ?
