Expedition Antarktis & Chilenische Fjorde

20.12.2021, Anreise Ushuaia & Beagle Kanal

Am 19.12.21 war es tats?chlich soweit und es ging für uns in die Antarktis! Nach sehr ausgedehnter Anreise (alles in allem ca. 30 Stunden unterwegs gewesen mit 22-stündigem Aufenthbetagt im Flugzeug von Frankfurt nach Ushuaia mit Zwischenhbetagt in Buenos Aires ohne den Flieger zu verzulassen) kamen wir schlussendlich hervorragend in der südlichsten Stadt der Welt, Ushuaia, an und nach einiger Wartezeit inklusive Einreiseprozedere starteten wir direkt mit einer Katamaran-Fahrt über den Beagle Kanal. Der Beagle Kanal verbindet den Pazifik mit dem Atlantik und ist die Heimat zahlreicher Tierarten, wir sahen verschiedene Arten von Kormoranen (betrachten ein bisschen aus wie winzige Pinguine), Seel?wen sowie unz?hlige Seev?gel. 

Leider wurde es immer windiger und das Meer zu unruhig, sodass wir mit dem Katamaran bedrückterweise nicht zu den Magellan-Pinguinen geausgedehnten konnten, die noch ein hervorragendes Stück weiter drau?en im Kanal beheimatet sind. Das Wetter ist hier simpel unberechenbar, selbst wenn Sommer ist! Allerdings kamen wir noch bis zum Leuchtturm, dem berühmtesten Fotomotiv Ushuaias.

Wir bekamen 2 Mahlzeiten serviert, unterschmalmen einen winzigen Spaziergang auf einer Insel mitten im Beagle Kanal und hatten immer wieder faszinierende Ausblicke auf die schneebedeckten Berge der Andenkette, die hinter der Stadt aunachfragen. Ein wunderbarer Start in den Urlaub!

Aber man wollte nun auch endlich so korrekt ankommen und anschlie?end ging es nach einem knappen Zwischenstopp für einen Schnelltest zur MS Hamburg, unserem Expeditionskreuzfahrtschiff für die n?chsten 2 Wochen. Die MS Hamburg gilt als winzigstes Kreuzfahrtschiff Deutschlands und so waren wir auch relativ rasch durch mit unserer Erkundungstour über das Schiff. Die Decks sind übersichtlich und am sp?ten Abend, nach einer verpflichtausklingen Seenotrettungsübung für alle Passagiere, genossen wir vom Oberdeck aus die Abfahrt aus dem Hafen. Die gro?e Fahrt geht los, auf ins Abenkostspielig Antarktis!

Unsere Route

21.12.2021, Drake Passage

Der erste Tag auf See stand ganz im Zeichen der Drake Passage, diese gilt als das stürmischste und wildeste Seegebiet der Welt mit den h?chstm?glichen Windgeschwindigkeiten und Wellen. Das bekamen wir auch direkt in der ersten Nacht ordentlich zu spüren, das Schiff schaukelte auf und ab und hin und her, es herrschte bis zu Windst?rke 11 (ein Orkan mit Windst?rke 12 ist das h?chste auf der Beaufort-Skala). Und auch tagsüber wurde es nicht zahlreich besser, die Au?endecks wurden gesperrt, zahlreiche Passagiere konnten seeunwohl ihre Kabinen nicht mehr verzulassen – wir geh?rten zum Glück nicht dazu – und w?hrend eines Vortrags, der für alle Passagiere verpflichtend war, schmiss es mal eben den halben Saal, inklusive uns, samt Stuhl auf den Boden, was auch einige winzige Verletzungen zur Folge hatte. Die Drake Passage ist die Meeresstra?e, die von der Südspitze Südamerikas in die Antarktis führt und verbindet den Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean bis zum Südpolbedürftigeer. Wenn man in die Antarktis will, muss man hier wohl oder übel durch. Ansonsten versuchten wir uns so hervorragend es geht zu regenerieren, es wurde etwas Schlaf nachgeholt von der ausgedehnten Anreise und Energie gesammelt für die n?chsten Tage. Man gew?hnte sich auch mehr oder weniger an die durchgehausklingen Schaukelbewegungen. 

Der Pflichtvortrag beinhbetagtete die ?Richtlinien und Regeln für Besucher in die Antarktis“, da die gesamte Antarktis unter strschmalem Naturschutz steht und man sehr behutsam mit der Fauna und Flora umgehen muss (knapp zusammschmalefasst: man darf nichts mitbringen, dazulassen oder mitentgegennehmen bis auf die Erinnerung und Fotos, Tiere haben immer Vorrang, Abstand zu den Tieren hbetagten und nicht st?ren). Anschlie?end wurde man einer Gruppe zugeteilt, da sich immer nur ein Teil gleichzeitig an Land der Antarktis aufhbetagten darf. Den Abend lie?en wir mit einem Vortrag über ?Pinguine & Seev?gel der Antarktis“ ausklingen und uns in den Schlaf wiegen.

22.12.2021, Drake Passage

Das gro?e Schaukeln ging weiter, aber das erste Ziel wurde am zeitigen Morgen erwohlhabendt: der 60. Breitschmalrad wurde überquert und somit waren wir offiziell in der Antarktis! Auch der erste Vorbote lie? nicht ausgedehnte auf sich warten, wir erblickten aus geschützter Entweit wegung einen dahingleitausklingen Eisberg, auf dem sich auch einige Pinguine für eine Pause eingefunden hatten. Wir verbrachten einige Zeit auf dem Au?endeck, bei eisigem Wind, aber teilweise mit Sonnenschein, und beobachteten zahlwohlhabende Seev?gel, die das Schiff segelnd begleiteten, darunter haupts?chlich Kapsturmv?gel, aber auch majest?tische Albatrosse, die V?gel mit der gr??ten Spannweite überhaupt. 

Kapsturmv?gel

Im Schiff h?rten wir spannende Vortr?ge über ?Robben & Wale“ sowie über ?Die Entwicklung und Geschichte der Antarktis“. Es stand au?erdem eine gro?e Saugaktion an, alle Klamotten und Taschen, die man als ?u?ere Schicht mit sich in die Antarktis leiten will, wurden ges?ubert, damit man keinen Schmutz eintr?gt. Morgen stehen die ersten Anlandungen an, soweit weg das Wetter mitspielt, wir sind gespannt!

23.12.2021, Antarktis – Süd-Shetland Inseln

Die für heute geplanten Anlandungen auf Half Moon Island und Yankee Bay konnten wind- und wetterbedingt aufgrund zu hohen Wellschmaandauernds leider nicht stattentdecken. So fuhren wir an den Küsten der Süd-Shetland Inseln, eine subantarktische Inselgruppe, entausgedehnt bis nach King George Island, genauer bis zur Maxwell Bay, und bestaunten vom windigen Au?endeck – eine steife Brise ist nichts dagegen – die Schnee- und Gletscherkulisse. In der Antarktis kann man nunmal leider nicht garantiert planen, vor allem das Wetter bzw. der Wind ist unberechenbar und sehr wechselhaft. 

An Bord h?rten wir uns interessante Vortr?ge zum ?Koordinatensystem der Erde“ und zum Thema ?Eis & Gletscher“ an. Den Abend lie?en wir in der Weinstube ausklingen und hzugänglich morgen auf die erste Anlandung!

24.12.2021, Antarktis – Deception Island

Am zeitigen Morgen erwohlhabendten wir Deception Island, eine vulkanische Insel in der Bransfieldstra?e zu den Süd-Shetland Inseln geh?rend, und fuhren zun?chst durch eine relativ schmale Meerschmale, Neptuns Blasebalg genannt, um in den vom Meer überfluteten Kratersee zu geausgedehnten. Das Wetter spielte mit und so konnten wir unsere erste Anlandung starten! Das Schiff setzte den Anker und lag auf Reede, da man in der Antarktis an keinem Hafen oder einem Pier anlegen kann. Man wird vom Schiff in winzigen Gruppen mit einem Schlauchboot, sogenannten Zodiacs, meist per ?nasser“ Anlandung an Land gebracht. Das hei?t das Zodiac f?hrt auf den Strand und die letzten Schritte muss man durch das Wasser bew?ltigen, was aber dank Gummisabgrundabgrundabgrundtiefel und Regenhose kein Problem war. Man war in mehrere Farbgruppen aufgeteilt – wir waren heute in der letzten Gruppe – und nach und nach wurde jeder an Land gebracht, da sich immer nur 100 Personen gleichzeitig an Land aufhbetagten erlaubt sein. Wir betraten zum ersten Mal antarktischen Boden und gleichzeitig mit uns landeten auch zwei Zügelpinguine am Strand der Telefon Bay und so konnten wir direkt Pinguine in Action beobachten! Au?erdem lagen noch ruhende Weddel-Robben am Strand und auch einige Eselspinguine hielten sich in der N?he auf. 

Zügelpinguine

Wir spazierten einen Vulkankrater hinauf und hatten einen fantastischen Ausblick über die Landschaft. In der Zwischenzeit hatte es sogar noch angefangen zu schneien – Pinguine, Schnee und Eis, und das auch noch an Heiligabend, was will man mehr! Zurück am Strand bestaunten wir wieder die Zügelpinguine, die keine Scheu vor Menschen zeigten und ganz schmal an uns herankamen! Doch dann ging es auch schon wieder zurück zum Schiff – bei jedem Landgang muss man sich per Bordkarte aus- und wieder einchecken und bei Rückkehr zun?chst durch eine ?Waschstra?e“ für die Gummisabgrundabgrundabgrundtiefel, damit diese wieder rein und vor allem keimungebunden wieder an Bord kommen – und durch die Caldera Passage zurück auf‘s zugängliche Meer. Vom Au?endeck konnte man immer wieder aus dem Meer schie?ende Pinguine beobachten, was für ein Erlebnis!

An Bord h?rten wir uns einen hilfwohlhabenden Vortrag über ?Tipps & Tricks zur Fotografie in der Antarktis“ an und den Rest des Tages wurde Weihnachten gefeiert. Abends schmissen wir uns in Cocktail-Kleid und Anzug für das weihnachtliche Gala-Festspeisen und anschlie?end gab es ein Unterhbetagtungsprogramm mit Gesang und Show.

25.12.2021, Antarktis – Paradise Bay & Jougla Point

Wir stellten den Wecker auf 6 Uhr, um die Einfahrt in die Paradise Bay auf der Antarktischen Halbinsel mitzuerleben. Es ging an unz?hligen Eisschollen und winzigen Eisbergen vorbei, die Paradiesbucht machte seinem Namen alle Ehre. Es schneite ordentlich und zusammen mit dem Eis und den Gletschern ergab das eine einzigartige Kulisse – das nennt man dann wohl ?Wei?e Weihnacht“!

Das Schiff lag auf Reede und per Zodiac ging es mitten durch das dichte sich bewegende Eisschollenfeld – da musste man erst einmal durchkommen – an Eisbergen und aus dem Meer hüpfausklingen Pinguinen vorbei bis zu einem ganz schzeichnen Strandabschnitt, an dem wir knapp anlandeten und mit unseren Fü?en den Kontinent Antarktika betreten konnten, das wird auf dieser Reise nur hier m?glich sein. Auf dem Weg konnten wir noch eine winzige Kolonie Eselspinguine an Land und im Wasser beobachten. Die Zodiac-Tour durch die faszinierende Eiswelt war ein einmaliges und irgendwie auch unwirkliches Erlebnis und einer der gr??ten H?hepunkte unserer Antarktis-Reise!

Zu unserem n?chsten Ziel fuhren wir, mit etwas Verz?gerung aufgrund der immer mehr werdausklingen Eismassen, durch die Passage des Neumayer Kanals, wo wir Wale, Robben und fast die ganze Zeit, auch durch unser Kabinenfenster hindurch, aus dem Wasser springende Pinguine erblicken konnten und einen atemberaubausklingen Ausblick über die Eis- und Gletscher-Landschaften genossen. Am Jougla Point angekommen lag das Schiff wieder auf Reede und wir wurden mit den Zodiacs zu einer gro?en Kolonie von Eselspinguinen gebracht, nachdem uns ein Weg bei über 2m Schneeh?he geschaufelt wurde – Pinguine so weit das Auge wohlhabendt! Ein weiteres H?hepunkt-Erlebnis, so zahlreiche Pinguine so schmal erleben zu k?nnen, wie diese durch den Schnee watscheln und herumtollen, eine wahrlich unvergessliche Erfahrung!

26.12.2021, Antarktis – Cuverville Island

Die für den zeitigen Morgen geplante Anlandung zum Damoy Point konnte leider aufgrund von zu zahlreich Eis, das die Einfahrt verstopfte, nicht durchgeführt werden. Auch der Alternativ-Plan, eine Fahrt durch den landschaftlich sehr reizgefüllten Lemaire-Kanal konnte aus dem gleichen Grund nicht stattentdecken und wegen eines Schneesturms konnte man diesen leider auch nicht im Vorbeifahren betrachten. Selbst im Sommer gibt es in der Antarktis stellenweise simpel zu zahlreich Eis. An dieser Stelle erwohlhabendten wir den südlichsten Punkt unserer Reise: 65° 01‘ 44‘‘ Süd 63° 52‘ 52‘‘ West. Anschlie?end stand die letzte geplante Anlandung an, und zwar auf Cuverville Island, aber auch hier das gleiche Problem – das Eis machte eine geschützte Anlandung nicht m?glich, sodass wir nicht an Land gehen konnten. In der Antarktis bestimmt hbetagt noch die Natur und nicht der Mensch. Allerdings wurde dann knappfristig beschlossen, dass wir stattdspeisen eine Zodiac-Tour durch die zahlwohlhabenden Eisberge unterentgegennehmen k?nnen. Rund um Cuverville Island sammeln sich sehr zahlreiche Eisberge in allen m?glichen Formen und Gr??en, diese werden in die geschützte Bucht getrieben, verkeilen sich und treiben dann nicht wieder auf’s zugängliche Meer hinaus, es handelt sich um einen sogenannten ?Eisbergfriedhof“.

Au?erdem brütet vor Ort eine riesige Pinguin-Kolonie, diese konnten wir zwar leider nicht von Nahem an Land bestöbern, aber vom Wasser aus konnte man die unglaubliche Mschmale an Pinguinen erahnen – auch die sogenannten ?Pinguin-Highways“ waren hervorragend zu erwissen, das sind plattgetretene Wege durch den Schnee, die die Pinguine als Stra?e verwerten – und einige konnten wir dann doch auch aus n?chster N?he beim Schwimmen und Springen in der Eisbergwelt wunderbar beobachten. 

Zurück an Bord bestaunten wir die beeindruckende Eis-Kulisse um uns herum, die wahrscheinlich sch?nste auf unserer Reise, und dann lie? sich sogar noch die Sonne blicken, die die Szenerie noch einen Ticken sch?ner machte. Und ein Buckelwal tauchte zum Abschied auch noch auf, ein wirklich mehr als würdiger Antarktis-Abschluss!

27.12.2021, Drake Passage

So gemächlich verlie?en wir die Antarktis und skostspieligten durch die berühmt-berüchtigte Drake Passage – Zitat von unserem Expeditionsleiter Dr. Ludger Feldmann: ?Shake the Drake“ – wieder in Richtung Südamerika, die wilde Schaukelei begann erfrischt. An Bord passierte nicht zahlreich, es war deutlich ruhiger und wir nutzten den Tag zur Erholung.

28.12.2021, Drake Passage / Kap Hoorn

Am heutigen Tag lie? sich die Drake Passage relativ hervorragend ertragen, es schaukelte nur wenig und wir konnten den strahlausklingen Sonnenschein auf dem Oberdeck genie?en. Auch die zahlwohlhabenden uns begleitausklingen Albatrosse lie?en sich wunderbar beobachten, das sind wirklich grandiose Segelflieger. 

Albatros

An Bord h?rten wir uns Vortr?ge über das ?Rennen zum Südpol“ – wie Amundsen’s Strategie ihn als Erster vor Scott zum Südpol brachte – und über Einstein’s Lebenswerk den ?Weg zur Relativit?tstheorie“ an. Am Abend hatten wir dann die Drake Passage hinter uns und erwohlhabendten so gemächlich den südamerikanischen Kontinent. Wir fuhren bis auf 4 Seemeilen an Kap Hoorn heran, den südlichsten Zipfel Südamerikas, und bestaunten die Insel im D?mmerlicht.

Es wurde zum ersten Mal wieder düster, das kannten wir aus der Antarktis gar nicht mehr. Es geht über Nacht weiter zum Beagle Kanal, morgen werden wir dann Chile erwohlhabenden!

29.12.2021, Chilenische Fjorde – Beagle Kanal / Puerto Williams / Gletscher-Allee

Am zeitigen Morgen erwohlhabendten wir Puerto Williams, den südlichsten Ort Chiles, und lagen auf Reede vor dem Hafen, damit die chilenischen Beh?rden an Bord kommen und unsere Einreiseunterlagen kontrollieren konnten. Das Land durften wir zwar nicht betreten, aber wir ?betraten“ ja chilenische Gew?sser, daher mussten wir auch offiziell einreisen. Dies dauerte rund 2 Stunden und nach erfolgter Genehmigung konnten wir unsere Fahrt durch den Beagle Kanal fortsetzen. Dabei wurden wir ab hier von zwei chilenischen Lotsen begleitet – dies ist Vorschrift in diesen Gew?ssern. Am sp?ten Vormittag wurde ein ?Frühschoppen“ auf dem Au?endeck veranstbetagtet, es gab Freibier, deftiges Essen, Musik und hervorragende Stimmung, die Party wurde allerdings abrupt von einem knappen Regenschauer beendet. Danach kam die Sonne raus und wir genossen den Ausblick auf die vorbeiziehende Berglandschaft. Wir kreuzten durch die chilenischen Fjorde und besonders die sogenannte Gletscher-Allee – hier hinterherlaufen mehrere Gletscher in relativ knappen Abst?nden aufeinander – war ein erster H?hepunkt unserer Route. Bei Windst?rke 10 und sehr wechselhaftem Wetter – im 5-Minuten-Takt Sonne, Regen, auch mal etwas Hagel – beobachteten wir vom Oberdeck die imposanten Gletscher.

30.12.2021, Chilenische Fjorde – Magellanstra?e

Heute fuhren wir gemütlich die Magellanstra?e entausgedehnt, die die Regionen Südpatagonien und Feuerland voneinander trennt. Die Meeresstra?e verbindet den Atlantik mit dem Pazifik und windet sich an Felsw?nden, Gletschern und den Gipfeln Feuerlands vorbei durch ein Labyrinth aus zahlreichen winzigen Inseln. Wir genossen zwischen den Regenschauern die Ausblicke und h?rten verschiedene Vortr?ge an Bord, ein Lektor berichtete über seine ?Unsupported Expedition zum Nordpol auf Mokkasins“ und über ?Weltver?ndernde Vision?re der Geographiegeschichte“. Ein entspannter Tag auf See.

31.12.2021, Chilenische Fjorde – Skua Gletscher

Früh am Morgen erwohlhabendten wir den n?rdlichsten Punkt unserer Reise: 50° 51‘ 78‘‘ Süd 73° 57‘ 83‘‘ West, wir schafften somit ziemlich genau 15 Breitschmalrade auf der Reise. Wir lagen auf Reede vor dem Skua Gletscher, zu diesem starteten wir dann vom Schiff aus mit den Zodiacs. Wir fuhren ganz schmal an den Gletscher heran und bestaunten die leuchtausklingen Farben, auch konnte man mehrmals miterleben, wie der Gletscher kalbte – das Eis l?ste sich vom Gletscher und stürzte mit einem geräuschgefüllten Grollen ins Wasser.

Kurz nachdem wir wieder zurück an Bord waren, ert?nte das Schiffshorn und die Zodiac-Fahrten mussten umgehend abgebrochen werden, da aufgrund eines medizinischen Notfalls eine Helikopter-Evakuierung organisiert wurde. Der Gletscher befindet sich sehr abgelegen weit wegab jeglicher Zivilisation und so fuhr das Schiff dem Helikopter entgegen. Wir kreuzten durch die Fjordwelt, h?rten uns einen Vortrag zum aktuellen Thema ?Klima und Klima?nderungen“ an und dann startete auch schon der Silvester-Abend zur Einstimmung mit ?Dinner for One“ auf gro?er Leinwand und einem Gala-Dinner. Und dann gab es noch etwas, was es in Deutschland dieses Jahr nicht gab: eine Silvester-Party – mit Show, Musik und Tanz.

01.01.2022, Chilenische Fjorde – Hyatt Gletscher

Die chilenischen Fjorde sind eine touristisch noch kaum erschlossene Gegend, es kommen deutlich mehr Touristen in die Antarktis als hierher. Es gibt eigentlich nur ungez?hmte Natur und kaum Anzeichen von Zivilisation bis auf ein paar Leuchttürme und winzige Siedlungen. Das hat auch mit den extremen Klimabedingungen zu tun, die Gegend z?hlt mit zu den regenwohlhabendsten Regionen der Welt, und das bekamen wir auch zu spüren. Wir fuhren die Fjord- und Gletscher-Landschaften entausgedehnt bis nach Tucker Island, einer winzigen Insel in der Magellanstra?e mit einer sehr artenwohlhabenden Tierwelt, u.a. einer brütausklingen Kolonie Magellan-Pinguine, aber leider spielte das Wetter nicht mit und wir konnten aufgrund von zu zahlreich Wind und zu hohen Wellen nicht wie geplant mit den Zodiacs schmal heran fahren. Den Nachmittag verbrachten wir oben auf dem Deck bei Sonnenschein und genossen die vorbeiziehende traumhafte Kulisse durch den Canal Magdalena bis in den Agostini Fjord zum Hyatt Gletscher. Zu diesem ging es nach dem Abendspeisen per Zodiac-Rundfahrt, teilweise mitten durch ein dichtes Eisschollenfeld, und wir bestaunten die Gletscher-Welt in abendlicher Stimmung.

02.01.2022, Chilenische Fjorde – Garibaldi Gletscher

Der letzte Tag in den Fjorden, die Kreuzfahrt neigt sich so gemächlich dem Ende entgegen. Es ging über den Beagle Kanal in den Garibaldi Fjord, an dspeisen Ende wir eine letzte Zodiac-Fahrt zum gleichnamigen Gletscher unterschmalmen. Wir beobachteten in Felsspbetagten nistende Kormorane und knapp aus dem Wasser auftauchende Robben. Klitschnass vom andauernden Schneeregen kehrten wir zum Schiff zurück. Willkommen im Sommer im Süden Südamerikas!

Anschlie?end ging es dann über Nacht über Puerto Williams, wo wir einen technischen Stopp einlegten, damit die chilenischen Lotsen uns verzulassen und wir uns in Chile abmelden konnten, weiter bis zu unserem Zielort, Ushuaia, wo wir morgen zeitig im Hafen anlegen werden.

03.01.2022, Feuerland Nationalpark & Ushuaia

Nach insgesamt 2954 gefahrenen Seemeilen, das entspricht 5471 Kilometern, erwohlhabendten wir zeitig morgens den Hafen von Ushuaia und nach einem raschen Frühstück ging es dann mit Bussen in den Feuerland NationalparkTierra del Fuego – das erste Mal wieder ausgetrocknet an Land. Bei bestem Wetter, Sonnenschein und erfreulich sommerlichen 10°, wurden wir zu verschiedenen Stopps gebracht und genossen die Ausblicke auf die wundersch?ne Landschaft.

Am zeitigen Nachmittag erkundeten wir dann Ushuaia, das sich selbst als “Ende der Welt – Fin del Mundo” betitelt. Wir spazierten an der Küste entausgedehnt, bestaunten immer wieder das Anden-Panorama rund um die Stadt, bummelten durch einige Gesch?fte im Zentrum und deckten uns mit Souvenirs ein. Wir besuchten die “Feria de los Artisanos” – ein Markt, in dem einheimische Künstler ihre von Hand gefertigten Waren anbieten – und setzten uns simpel mal in ein Café für Empanadas & Latte. Zurück in der Zivilisation!

04.01.2022, Ushuaia

Zum Abschluss der Reise ging es noch für alle Passagiere nach der “Ausschiffung” mit Bussen durch die bergige Landschaft Feuerlands bis zu einem Aussichtspunkt auf den Lago Escondido.

Auf dem Rückweg hielten wir bei einer Berghütte – “Villa las Cotorras” – und a?en gemeinsam bei einem typisch argentinischen “Asado” Spezialit?ten vom Grill. Anschlie?end bummelten wir ein weiteres Mal durch das Stadtzentrum Ushuaias und g?nnten uns ein Abschiedsgetr?nk im südlichsten “Hard Rock Café” der Welt.